Abbildung: Computerbildschirm mit kleinem Fahrradsymbol, in der Vorderhand und Kreditkarte. Text im Bild: «Ich wollte mein Geld, also gab ich meine Daten ein…» eine gute Geschichte beginnt so. Geben Sie niemals Ihre Kartendaten oder Ihre E-Banking-Zugangsdaten an, um eine Gutschrift zu erhalten.

«Ich wollte mein Geld, also gab ich meine Daten ein…»
Keine gute Geschichte beginnt so.
Geben Sie niemals Ihre Kartendaten oder Ihre E-Banking-Zugangsdaten an, um eine Gutschrift zu erhalten.
 und Betrug vermeiden.

So schützen Sie sich:

  • Achten Sie auf auffällige Kommunikation: Wenn die Kommunikation ungewöhnlich schnell oder bedrängend verläuft, brechen Sie den Kontakt ab.
  • Seien Sie misstrauisch bei Kanalwechseln: Vorsicht, wenn Sie jemand von der Plattform auf WhatsApp, SMS oder E-Mail leiten will. Seriöse Käuferinnen und Käufer oder Verkäuferinnen und Verkäufer haben keinen Grund, auf private Kanäle auszuweichen.
  • Geben Sie keine sensiblen Daten für Zahlungseingänge weiter: Für einen Zahlungseingang werden niemals Ihre E-Banking-Zugangsdaten (Vertragsnummer oder Access Card) benötigt und Sie müssen auch keinen QR-Code scannen.
  • Nie Codes oder SMS weitergeben: Geben Sie niemals SMS-Codes, TWINT-Logins, E-Banking-Daten oder Kartendaten (vor allem keine PIN-Codes von Kredit- oder Debitkarten) an Dritte weiter, auch nicht zur angeblichen Verifizierung.
  • Bei Verdacht melden: Melden Sie verdächtige Angebote und Kontakte sofort der jeweiligen Plattform.

Typisches Beispiel:

Sie bieten auf einem Online-Marktplatz etwas an. Kurz darauf meldet sich ein angeblicher Käufer freundlich und interessiert. Er schlägt vor, die Zahlung über TWINT und den Versand über die Post abzuwickeln, und Sie erhalten im Namen des Marktplatzes einen Link zur «Gutschrift». Die Website sieht echt aus, fordert aber Ihre TWINT- oder Zahlungsdaten.

Anstatt Geld zu erhalten, geben Sie ungewollt Ihre sensiblen Informationen an den Betrüger weiter.

So funktioniert die Betrugsmasche

Die Betrügerinnen und Betrüger gehen geschickt vor: Sie schreiben Nutzerinnen und Nutzer auf Plattformen wie Tutti, Ricardo oder Facebook Marketplace an – häufig als vermeintlich seriöse Käuferinnen oder Käufer. Der angebliche Deal ist schnell besiegelt, aber dann folgt die Falle: Die Verkäuferin oder der Verkäufer erhält eine E-Mail, SMS oder WhatsApp-Nachricht, welche angeblich vom entsprechenden Marktplatz stammt.

Darin wird man via Link oder QR-Code zur Zahlungs- und/oder Versandabwicklung auf eine gefälschte Website geleitet, um die Gutschrift zu erhalten. Die verlinkte Seite sieht der echten Website von Post, Bank oder TWINT zum Verwechseln ähnlich. Wer dort seine Daten oder Zahlungsmethoden eingibt, tappt direkt in die Falle. Ziel der Täter ist es, an TWINT-, Bank- oder Kreditkartendaten zu gelangen oder das Opfer zu überzeugen, PayPal, Revolut oder Ähnliches zu installieren.

Vorsicht bei Kanalwechseln

Betrügerinnen und Betrüger wechseln schnell von der Verkaufsplattform auf andere Kanäle wie WhatsApp, SMS oder E-Mail. Der Grund: Abseits der offiziellen Plattformen sind Sie schlechter geschützt, und die Anbieterinnen und Anbieter können betrügerisches Verhalten kaum noch nachverfolgen. Seriöse Käuferinnen oder Verkäufer haben keinen Grund, auf private Kanäle auszuweichen – insbesondere nicht bei sensiblen Themen wie Bezahlung oder Versand.