Inhalt:

  • ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Fonds, die den Wert eines Index abbilden.
  • Sie können ETFs, gleich wie Aktien, an der µþö°ù²õ±ð kaufen und verkaufen.
  • Im Gegensatz zu aktiv verwalteten Anlagefonds sind passive ETFs in der Regel kosteneffizienter.
  • Wie andere Wertpapiere auch sind ETFs mit Risiken verbunden.
  • Zum Fazit
Junge Frau mit Smartphone in der Hand blickt auf Bildschirm mit µþö°ù²õ±ðnchart.

Was sind ETFs?

«Exchange Traded Fund (ETF)» ist der englische Begriff für börsengehandelte Anlagefonds. Jeder ETF bildet einen µþö°ù²õ±ðnindex teilweise oder komplett ab. Ein Index fasst wiederum die Wertentwicklung eines bestimmten Anlageportfolios zusammen und ist somit ein Barometer eines definierten Marktes. Dieser kann aus verschiedenen Unternehmen, Ländern, Branchen oder Rohstoffen (wie Gold oder Silber) bestehen. Investieren Anlegerinnen und Anleger in ETFs, haben sie die Möglichkeit, an der Entwicklung einzelner Märkte teilzunehmen und ihr Vermögen so zu vermehren.

ETFs können sowohl aktiv als auch passiv verwaltet werden, wobei eine Vielzahl passiv – also automatisiert per Software – gemanagt wird. Anders als bei aktiven Fonds besteht hier für Fondsmanager kein oder nur ein geringer Arbeitsaufwand. Das Ergebnis: Viele passive ETFs sind für die Anlegerinnen und Anleger kostengünstiger als aktiv verwaltete Anlageformen. Die automatische Verwaltung führt auch dazu, dass der entsprechende Index (z. B. Swiss Market Index, SMI) im Optimalfall eins zu eins dargestellt wird und es nur zu geringen Differenzen zwischen Index und ETF kommt.

Die klassischen Investmentfonds werden im Gegensatz zu ETFs in der Regel aktiv gemanagt und versuchen, durch den Kauf und Verkauf einzelner Titel eine höhere Rendite als ihr Vergleichsindex zu erzielen. Für das Fondsmanagement fallen meist Kosten für die laufende Analyse und mitunter für Umschichtungen an.

In der Schweiz kamen ETFs erstmals im Jahr 2000 auf den Markt. Bereits 2005 betrug das globale Anlagevolumen der weltweit gelisteten ETFs 417 Milliarden US-Dollar (368 Milliarden Franken). Das Anlagevermögen lag bereits Ende 2023 bei über 11 Billionen US-Dollar (9,7 Billionen Franken). Wurden zu Beginn nur Aktienindizes abgedeckt, kamen nach und nach auch andere Anlageklassen wie Rohstoffe, Immobilien und Obligationen hinzu. Mit der Zeit bildeten einige ETFs einen Index immer breiter ab, und die ETFs entwickeln sich stetig weiter.

Wie funktionieren ETFs?

ETFs bilden die Wertentwicklung eines zugrunde liegenden Index stets so genau wie möglich ab. Mit einem ETF kaufen Anlegerinnen und Anleger geringe Anteile der Unternehmen, die in einem Index abgebildet sind. Fährt der Index insgesamt Gewinne ein, gewinnen auch die Anlegerinnen und Anleger. Bei Verlusten verlieren sie entsprechend. Der Index dient also als Vorauswahl. Anlegerinnen und Anlegern wird es damit erleichtert, ein Portfolio zusammenzustellen. Trotzdem sollten sie immer genau wissen, wie sich ein Anlagefonds zusammensetzt.

Zusammensetzung eines ETF

Die meisten ETFs setzen sich aus unterschiedlichen Unternehmen verschiedener Branchen und mehrerer Länder zusammen. Auch in Edelmetalle oder digitale Währungen lässt sich investieren. Diese Mischung variiert von Fonds zu Fonds. Der ÃÛ¶¹ÊÓÆµ SMIM® ETF CHF dis zum Beispiel investiert in alle Aktien, die im SMIM® SMI Mid Index enthalten sind. Die Gewichtung der jeweiligen Titel des ETF entspricht jener Gewichtung des Index. Ist die Aktie von ÃÛ¶¹ÊÓÆµ mit rund sechs Prozent enthalten, so macht ÃÛ¶¹ÊÓÆµ auch im erwähnten ETF sechs Prozent aus.

Als Anlegerin oder Anleger haben Sie die Wahl zwischen ETFs mit verschiedenen Schwerpunkten. Deshalb sollten Sie sich immer vor der Investition fragen, welche Branchen, Unternehmen oder Länder für Sie nicht infrage kommen und welche Sie bevorzugen.

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Wie werden ETFs gehandelt?

ETFs sind Wertschriften, die wie Aktien an der µþö°ù²õ±ð gehandelt werden. Das heisst, Sie können ETFs während den offiziellen Handelszeiten kaufen oder verkaufen. Die ETF-Kurse verändern sich entsprechend laufend, ebenso wie die Kurse des jeweiligen Index. Steigt beispielsweise der Swiss Market Index um 12,5 Prozent, so gewinnt in der Regel auch der ETF um 12,5 Prozent. Ebenso verhält es sich mit negativen Schwankungen.

Möchten Sie in ETFs investieren, können Sie, beispielsweise über die digitale Plattform ÃÛ¶¹ÊÓÆµ key4 smart investing, in professionell verwaltete ETFs investieren. Um ETFs kaufen zu können, müssen Sie zuvor ein Wertschriftendepot eröffnen. Anschliessend können Sie Ihre persönliche Auswahl an ETFs treffen und diese anteilig erwerben. In Ihrem Mobile Banking oder E-Banking können Sie die Kurse der ETFs einsehen. Sie können sie auch jederzeit verkaufen.

Wie wird ein ETF gebildet?

Ein ETF möchte den zugrunde liegenden Index möglichst getreu abbilden (replizieren). Dabei unterscheidet man zwischen der «physischen» und der «synthetischen» Replikation.

Physisch

Die klassische Methode ist die physische Replikation. Dabei enthält das ETF-Portfolio sämtliche Indextitel (Aktien) mit der exakt selben Gewichtung wie derjenigen im Index. Dies ist besonders bei kleinen Indizes der Fall. Eine Variante der physischen Replikation ist die optimierte Replikation. Hierbei werden nicht alle Anteile des eigentlichen Index erworben, sondern nur ein Teil. Dieses Vorgehen kommt besonders zum Einsatz, wenn ein Index eine hohe Anzahl von Wertpapieren enthält, die nur schwer handelbar sind und deren Handel entsprechend hohe Kosten verursachen würde.

Synthetisch

ETFs mit synthetischer Replikation schliessen eine sogenannte «Swap»-Vereinbarung mit einer Gegenpartei ab. Dabei werden Erträge und Wertschwankungen des zugrunde liegenden Finanzinstruments (beim ETF des Index) gegen entsprechende Zahlungen getauscht. Somit entsteht eine gegenseitige Verpflichtung zwischen ETF und Gegenpartei: Der ETF liefert an die Gegenpartei entweder die Rendite eines von ihm gehaltenen Asset-Portfolios oder entsprechendes Barvermögen. Die Gegenpartei wiederum liefert Sicherheiten – sowohl für die Indexperformance als auch für die Absicherung des Ausfallrisikos.

Welche Nachteile haben ETFs?

Auch bei hoher Transparenz und Diversifikation sind ETFs wie jedes Anlageinstrument Risiken ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, dass Sie die gängigsten Risiken kennen.

Tracking-Risiko

Das Tracking-Risiko besteht in der Differenz zwischen der ETF-Rendite und der Indexrendite am Ende eines bestimmten Betrachtungszeitraums. Ein Beispiel: Über die vergangenen fünf Jahre weist ein ETF eine annualisierte Standardabweichung von 0,02 Prozent auf. Er bildete den Index also nur mit einer geringen Abweichung ab. Dieser Prozentsatz wird als «Tracking Error» bezeichnet. Je grösser dieser ist, desto unzuverlässiger wird der Index vom ETF abgebildet.
Wichtig zu beachten ist hierbei, dass die «Tracking Difference» immer vergangene Zeiträume abbildet. Die zukünftige Entwicklung des ETF lässt sich davon nicht ableiten.

³¢¾±±ç³Ü¾±»å¾±³Ùä³Ù²õ°ù¾±²õ¾±°ì´Ç

Klassische ETFs, wie beispielsweise der ÃÛ¶¹ÊÓÆµ ETF (CH) SMI, sind liquide. Das heisst, Sie können diesen Exchange Traded Fund jederzeit während den offiziellen Handelszeiten (ver-)kaufen.

Zu einem ³¢¾±±ç³Ü¾±»å¾±³Ùä³Ù²õ°ù¾±²õ¾±°ì´Ç kann es dann kommen, wenn der ETF Nischenprodukte – etwa ungewöhnliche Aktien – enthält, für die es nicht genügend Nachfrage gibt. Ein ³¢¾±±ç³Ü¾±»å¾±³Ùä³Ù²õ°ù¾±²õ¾±°ì´Ç entsteht auch bei einer Marktkrise, wenn viele Anlegerinnen sowie Anleger gleichzeitig verkaufen möchten. Bildet sich hier kein Gegengewicht durch Käufe, kann das Investment gefährdet sein.

Marktrisiko

Investieren Sie in ETFs, profitieren Sie einerseits von der Diversifizierung, da jeder ETF einen kompletten Markt abbildet. Diese Tatsache kann andererseits auch zum Nachteil werden. So können geopolitische oder wirtschaftliche Ereignisse starke negative Auswirkungen auf diesen Markt und auch den ETF haben.
Dieses Marktrisiko besteht bei jedem Investment – unabhängig der Anlageform –, denn Anlegen geschieht immer in einem Marktumfeld. Umso wichtiger ist es, ein gewisses Grundwissen über wirtschaftliche und geopolitische Bewegungen aufzubauen oder sich fachkundige Unterstützung zu holen.

Wie investieren Sie in ETFs?

Durch ihre Vorauswahl und Diversifizierung nehmen ETFs bereits einen Teil der Arbeit ab. Trotzdem sollten Sie niemals unbedarft in die Anlagefonds investieren. Um Ihr Anlageziel zu erreichen, sollten Sie gemeinsam mit einer Finanzspezialistin oder einem Finanzspezialisten eine Anlagestrategie erarbeiten, die zu Ihrem Anlegerprofil passt. Diese Strategie kann sowohl langfristig als auch kurzfristig angelegt werden und sollte Ihrer Lebenssituation angepasst sein.

ÃÛ¶¹ÊÓÆµ key4 smart investing hilft Ihnen dabei, die passende Strategie zu definieren und die richtigen ETFs auszuwählen. Sie können bereits ab 50 Franken ETFs kaufen oder einen monatlichen ETF-Sparplan aufsetzen – ganz bequem an Ihrem Smartphone oder Computer.

Fazit

ETFs sind Anlageinstrumente, die in der Regel kosteneffizient, flexibel, transparent und liquide sind. Weil klassische ETFs einen ausgewählten Index abbilden, kaufen Sie als Anlegerin oder Anleger quasi das Indexäquivalent. Mit nur einer Transaktion sind Sie also bereits diversifiziert. Möchten auch Sie in ETFs investieren, sollten Sie wissen, wie sich der jeweilige ETF zusammensetzt, welche Risiken bestehen und ob er zu Ihrer Anlagestrategie passt.

Disclaimer